Staatliche Förderung Hauskauf 2024/2025: Welche Förderungen gibt es beim Hauskauf? KfW, BAFA & Wohn-Riester im Überblick
Veröffentlicht am:
9-30-2025
Der Erwerb eigener vier Wände ist für viele Menschen ein großes Ziel – doch er ist auch mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden. Glücklicherweise gibt es in Deutschland zahlreiche staatliche Fördermöglichkeiten für den Haus- und Wohnungskauf, die das Ersparte effizient ergänzen und den Traum von den eigenen vier Wänden realistischer machen. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten Hauskauf aktuell verfügbar sind, wie Sie diese optimal kombinieren und welche Voraussetzungen für die einzelnen Programme gelten.
Welche Förderungen gibt es beim Hauskauf und Förderung Wohnungskauf?
Wer eine Immobilie kaufen möchte, kann auf verschiedene staatliche und regionale Unterstützungen zählen. Die Angebote lassen sich in drei große Gruppen einteilen: Kredite mit zinsvergünstigten Konditionen, direkte Zuschüsse und Zulagen sowie steuerliche Vergünstigungen.
Finanzielle Unterstützung für den Immobilienkauf: Kredite, Zuschüsse und Zulagen
Die wichtigsten staatlichen Akteure sind die KfW Bankengruppe, BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) sowie verschiedene regionale Förderbanken. Neben klassischen Förderkrediten gibt es auch Boni wie die Wohnungsbauprämie oder die Arbeitnehmersparzulage, die zusätzliches Eigenkapital aufbauen helfen.
Die wichtigsten Voraussetzungen: Eigenbedarf und Einkommensgrenzen
Eine zentrale Bedingung für viele Förderprogramme ist, dass die Immobilie selbst genutzt wird (Eigenbedarf). Zudem gelten je nach Programm unterschiedliche Einkommensgrenzen – diese entscheiden oft darüber, wer eine Förderung beziehen kann und wer nicht. Auch das Alter der Immobilie (Neubau oder Bestandsimmobilie) sowie der energetische Zustand spielen eine große Rolle.
Staatliche Förderung Hauskauf durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Die KfW ist der wichtigste Anbieter für staatlich geförderte Baudarlehen in Deutschland. Ihre Programme richten sich gezielt an Privatpersonen, die Wohneigentum erwerben oder renovieren möchten.
Das Allround-Programm: KfW-Wohneigentumsprogramm (Kredit 124)
Mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm 124 können Sie bis zu 100.000 Euro für den Kauf oder die Modernisierung einer selbst genutzten Bestandsimmobilie erhalten. Der Kredit zeichnet sich durch attraktive Zinskonditionen und lange Laufzeiten aus. Besonders interessant ist, dass die KfW auch den Erwerb von Wohneigentum ohne Eigenkapital unterstützt – eine Ausnahme im deutschen Kreditmarkt.
Die neue Förderung für Familien: „Wohneigentum für Familien“ (WEF 300)
Das KfW-Programm WEF 300 richtet sich speziell an Familien mit Kindern. Es bietet günstige Kredite für den klimafreundlichen Neubau einer Immobilie. Die Einkommensgrenzen sind hier bewusst moderat gehalten, denn Zielgruppe sind junge Familien mit überschaubarem Haushaltseinkommen. Es lohnt sich, bereits bei der Bauantragsstellung auf die Förderfähigkeit zu achten, denn wie alle KfW-Kredite muss auch dieses Programm vor Vertragsabschluss beantragt werden.
Förderung bei Hauskauf und Sanierung: Energieeffizienz (BEG)
Förderung hauskauf: Mit dem Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden energetische Sanierungen und der Kauf frisch sanierter Häuser unterstützt. Die KfW gewährt hier sowohl zinsverbilligte Kredite als auch Tilgungszuschüsse. Wichtig: Das Effizienzhaus-Niveau bestimmt die Höhe der Zuschüsse. Je energiesparender das Haus, desto höher fällt die Förderung aus.
Zusätzliche Fördermöglichkeiten Hauskauf durch Zuschüsse und Zulagen
Nicht nur Kredite, sondern auch Zulagen und Prämien helfen beim Erwerb von Wohneigentum.
Eigenkapital aufbauen mit Bausparen: Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage
Die Wohnungsbauprämie (auch Bausparprämie) und die Arbeitnehmersparzulage belohnen regelmäßiges Sparen auf einen Bausparvertrag oder eine vergleichbare Anlage. Die Förderung ist an Einkommensgrenzen gekoppelt – für die Wohnungsbauprämie gilt aktuell ein Grundfreibetrag von 35.000 Euro (70.000 Euro für Verheiratete). Die Arbeitnehmersparzulage unterstützt gezielt Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen.
Wohn-Riester: Staatliche Förderung für die Tilgung und das Ansparen
Förderung hauskauf: Mit dem Wohn-Riester können Sie nicht nur für die Altersvorsorge, sondern auch für die Tilgung eines Immobiliendarlehens sparen. Neben der Grundzulage gibt es eine Kinderzulage und den Berufseinsteigerbonus. Voraussetzung ist ein sogenannter „Wohn-Riester-Vertrag“ bei einer Bank oder Versicherung.
Regionale Förderung Immobilienkauf und Spezialprogramme

Neben den bundesweiten Programmen bieten auch die Bundesländer, Kommunen und sogar Kirchen spezielle Fördermöglichkeiten.
BAFA-Zuschüsse: Fokus auf erneuerbare Energien
Das BAFA fördert den Einbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik-Anlagen oder innovative Heizungssysteme. Diese Zuschüsse können ideal mit KfW-Krediten kombiniert werden – so gibt es doppelte Unterstützung für Klimaschutz im eigenen Zuhause.
Programme der Bundesländer
Jedes Bundesland hat eigene Förderbanken, die ergänzende Kredite oder Zuschüsse vergeben. In Brandenburg etwa bietet die ILB (Investitionsbank des Land Brandenburg) zinslose Darlehen insbesondere für Familien und junge Menschen. Die genauen Bedingungen unterscheiden sich regional, lohnenswert ist ein Blick auf die Websites der jeweiligen Landesförderbanken.
Förderung durch Kommunen, Städte und Kirchen
Viele Städte und Gemeinden unterstützen den Erwerb von Wohneigentum durch eigene Programme, etwa für junge Familien oder beim Kauf von Altbauten. Auch Kirchenstiftungen vergeben mitunter spezielle Darlehen.
Steuervorteile für denkmalgeschützte Immobilien
Förderung hauskauf: Wer ein denkmalgeschütztes Haus kauft, kann von steuerlichen Abschreibungen und Sonderabschreibungen profitieren – das macht den Erwerb und die Sanierung solcher Immobilien oft besonders attraktiv.
Der wichtigste Tipp: Anträge rechtzeitig stellen
Achtung: Für alle KfW-Programme sowie viele regionale Förderungen gilt: Der Antrag muss vor dem Kaufvertragsabschluss oder dem Beginn der Baumaßnahmen gestellt werden. Wer zu spät handelt, hat keinen Anspruch mehr auf die Förderung. Planen Sie deshalb frühzeitig und stimmen Sie alle Schritte mit Ihrer Bank, dem Bauunternehmer und einem unabhängigen Berater ab.
Ihre Checkliste zur Förderung Hauskauf
- Welche Förderungen gibt es beim Hauskauf und für den Wohnungskauf? Prüfen Sie KfW-Programme (124, 300, BEG), BAFA-Zuschüsse, Bausparzulagen und Wohn-Riester.
- Einkommensgrenzen beachten: Für viele Zulagen und Zuschüsse gelten feste Einkommensgrenzen – rechnen Sie die Förderfähigkeit Ihres Haushalts nach.
- Kombination ist erlaubt: Oft können verschiedene Förderungen miteinander kombiniert werden, zum Beispiel ein KfW-Kredit plus Bausparvertrag oder Wohn-Riester.
- Frühzeitig beantragen: Die meisten Programme fordern eine Antragstellung vor dem Kauf- oder Bauvertrag.
- Neubau oder Bestandsimmobilie: Die Förderhöhe hängt vom Baualter und der Energieeffizienz ab. Auch spezielle Programme für Familien, Geringverdiener oder Käufer denkmalgeschützter Immobilien können interessant sein.
- Regionale und kommunale Programme: Informieren Sie sich bei Ihrer Stadt oder Ihrem Bundesland über förderung hauskauf zusätzliche Angebote.
Zukunftsplanung leicht gemacht: So realisieren Sie Ihren Immobilientraum mit staatlicher Förderung
Der deutsche Markt bietet zahlreiche Fördermöglichkeiten Hauskauf – von zinsgünstigen Krediten über Bundes- und Landesprogramme bis zu Zulagen und steuerlichen Vorteilen. Wer sich frühzeitig informiert und die Antragsfristen im Blick behält, kann beim Immobilienkauf erheblichen finanziellen Vorteile erzielen. Ein Vergleich der verschiedenen Programme und die Kombination mehrerer Förderungen machen den Hauskauf oder die Wohnungskauf für viele Haushalte attraktiver und leistbarer.
Wichtige Hinweise: Die genauen Konditionen und Voraussetzungen der Programme ändern sich regelmäßig. Prüfen Sie vor jeder Antragstellung die aktuellen Richtlinien der jeweiligen Förderbank oder Behörde. Eine unabhängige Beratung, etwa bei der Verbraucherzentrale, hilft, förderung hauskauf den Überblick zu behalten und individuelle Fördermöglichkeiten zu entdecken.
Externe Quellen zur Vertiefung:
- KfW Bankengruppe (Produktübersicht, aktuelle Konditionen und Antragstellung)
- BAFA (Zuschüsse für erneuerbare Energien und Heizungstausch)
- Verbraucherzentrale (Allgemeine Tipps zum Immobilienkauf)
- Landesförderbanken (Beispiel: ILB Brandenburg für regionale Programme)
Mit dieser Checkliste und dem Überblick über die wichtigsten Förderung Hauskauf-Programme sind Sie bestens für den Start ins Eigenheim gewappnet. Glückwunsch – Ihr Traumhaus ist greifbarer denn je!